Jahrzehntelang stand für Bürger/innen der Bundesrepublik Deutschland außer Frage, dass Demokratie die optimale Staatsform darstellt. Aktuell ist unseren Medien aber zu entnehmen, dass unsere Demokratie von einer tiefen Krise bedroht ist. Der Streit um Covid-19, die Kriege in der Ukraine und in Israel/Palästina, schlechte Perspektiven für Wirtschaft und Arbeitswelt sind nur einige wenige Stichworte für die Verunsicherung, die sich allenthalben ausbreitet. Die Sorgen um die Zukunft sind gewachsen, heißt es landauf, landab – Populismus, Rechtsruck und Falschinformationen spielen dabei ebenso eine negative Rolle.
Die Leipziger Autoritarismus-Studie von 2024 hat mit empirischen Forschungen einen fundierten Bericht zum Zustand der politischen Kultur in Deutschland erarbeitet, der diesen Entwicklungen nachgeht und zu Ergebnissen führt, die besorgniserregend sind – auch im Hinblick auf die bevorstehenden Bundestagswahlen.
Mit Frau Prof. Dr. Susanne Pickel konnten wir für unsere Veranstaltung eine Referentin gewinnen, die wesentlich an dieser Studie mitgearbeitet hat. Sie ist Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen und wird bedeutende Ergebnisse der Forschungen zum Demokratiebewußtsein in Deutschland vorstellen und interpretieren. Das beinhaltet zunächst eine detaillierte Analyse der Situation, wie wir sie Stand heute vorfinden. Von Interesse wird dann aber auch sein, welche Perspektiven sich daraus für die zukünftige Entwicklung ergeben, und wo sich Ansatzpunkte für Wege aus dieser Krise bieten. Während des Vortrags und danach wird auch Zeit für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen.
Sie sind herzlich eingeladen zur Teilnahme an dieser Online Veranstaltung, die wir mit der Software „Zoom“ gestalten wollen. Für die Teilnahme bitten wir um vorherige Anmeldung per Mail an die Adresse kharrazian@ev-akademiker.de. Die Angemeldeten erhalten zwei Tage vor der Veranstaltung eine Mail mit den Daten zum Einloggen.