Die Republik Haifa als Lösung für den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern? Video-Film zum Vortrag über das Buch von Omri Boehm: "Israel - eine Utopie"

Der israelische Philosoph entfaltet in seinem neuen Buch „Israel – eine Utopie“ ein Konzept zum Friedensschluss und ruft zur Bildung einer  binationalen Republik auf, in der die Menschenrechte für alle Bürger gewährleistet sind (ISBN: 978-3-540-10007-3).

Rolf Freudenberg, Pfr. i.R. stellt dieses Buch bei der Mitgliederversammlung des Landesverbands Pfalz – Saar  in der Evangelischen Akademikerschaft in Deutschland (EAiD) am 24.08.2020 vor.

Den Text des Vortrags finden Sie (in leicht geänderter Fasung) hier: Omri Boehms Buch “Israel – eine Utopie” – Vortrag von Rolf Freudenberg am 24.08.2020

 

3 Gedanken zu „<span class="entry-title-primary">Die Republik Haifa als Lösung für den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern?</span> <span class="entry-subtitle">Video-Film zum Vortrag über das Buch von Omri Boehm: "Israel - eine Utopie"</span>“

  1. Ich habe Ihren Beitrag, Herr Freudenberg, mit Interesse gehört. Es ist ein faszinierendes Buch, das Sie darstellten. Realistisch: die Zwei-Staaten-Lösung ist wirklich vertan.

    Seine Vorstellung von einer Republik Haifa ist ein guter Ansatz. Wenn so etwas gelingen könnte! Eine binationale föderale Republik, worin beide Ethnien eine gemeinsame Erinnerungskultur pflegen. Dabei hat die Knesset solches schon einmal beschlossen, nur wurde es leider nie verwirklicht.

    Eine interessante Beobachtung zu Haifa:

    Meine Tochter, Gynäkologin, famulierte während ihres Studiums anfangs der 90er-Jahre in Haifa an einem hervorragend ausgestatteten Krankenhaus, aus amerikanischen Geldern finanziert. Sie durfte sehr viel mitarbeiten. Das Miteinander der Ärzte war vorbildlich: Sonntags hatten Christen frei, samstags die Juden, freitags die Araber (Moslems). Die Zusammenarbeit funktionierte hervorragend, keine Spannungen, einfach gut.

    Haifa hat eine andere Atmosphäre als Jerusalem. Sie hat dort interessante Monate erlebt.

    Es ist von Nutzen, diese Veranstaltung der EAiD kund zu tun.

    Ich danke Ihnen.

    In guter Verbundenheit,

    Ihre Margot Gilch

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  2. Ich stimme Freudenbergs Zusammenfassung zu. Die Zwei-Staaten-Lösung ist tot. Also geht ein friedliches Zusamenleben nur in einem binationalen Staat oder es kommt zu einer brutalen Vertreibung/Vernichtung der Paläsinenser, was Israel jede Legitimität rauben würde – Netanjahu und Trump aber leider evtl. egal sein würde.

    Pfr. Freudenberg sage ich Dank für den klaren und instruktiven Vortrag.

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  3. Haben Sie vielen Dank für den Hinweis auf Ihren Vortrag über das Buch von Omri Boehm, das wir in der Woche davor gekauft und angelesen hatten.

    Wenn wir auch sehr skeptisch sind, was die Verwirklichung seiner Vorschläge betrifft, so halten wir seine Gedanken doch für einen wichtigen Diskussionsbeitrag. Leider befürchten wir, dass sich die israelitische Politik nicht von innen heraus reformieren lässt, sondern dass es äußere Anlässe – wenn nicht Katastrophen, z.B. Krieg gegen Iran – geben muss, bevor Israel eine echte Demokratie wird.

    Trotzdem – oder deswegen – danken wir Ihnen für Ihre Analyse und wünschen Ihrem Vortrag viele aufmerksame Zuhörer und Zuschauer in der EA oder ausserhalb.

    Herzliche Grüsse Ihre Elske und Albrecht Wolf

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